Zink unterstützt das Immunsystem

Spurenelement Zink

Zink ist nach Eisen das mengenmäßig bedeutendste Spurenelement im menschlichen Körper. Aufgrund seiner vielfältigen Aufgaben spielt der Nährstoff bei zahlreichen Stoffwechselvorgängen eine Rolle. Für die Lebewesen auf der Erde ist Zink ein essentielles Spurenelement, da es, wie so viele andere Spurenelemente auch, einen zentralen Bestandteil von wichtigen Enzymen darstellt

Funktion von Zink

Zink ist unter anderem an Vorgängen des Proteinstoffwechsels, des Immunsystems, der Wundheilung und des Sehvorgangs beteiligt. Außerdem spielt es für die Speicherung von Insulin in der Bauchspeicheldrüse, die Stabilisierung von Zellmembranen, die Produktion von Sperma und die Alkoholentgiftung eine wichtige Rolle. Der Körperbestand findet sich vor allem in der Muskulatur und den Knochen, aber auch in vielen Organen (Augen, Hoden, Prostata).

Zinkhaltige Lebensmittel                      

In Vollgetreide, Weizenkleie, Sellerie, Mohn, Senf, Hülsenfrüchte, Sonnenblumenkerne, Walnüsse, Erdnüsse,  Kürbiskerne und Paranüsse, schwarze Johannisbeere, rotes Fleisch vom Rind und Schaf, Leber, Austern, Garnelen, Kichererbsen, Mais, Haferflocken

Bioverfügbarkeit von Zink

Die Bioverfügbarkeit von Zink ist bei tierischen Lebensmitteln höher als bei pflanzlichen und wird von verschiedenen Nahrungsinhaltsstoffen beeinflusst.
Hemmend wirken vor allem die in Getreide und Hülsenfrüchten enthaltenen Phytate, die jedoch durch Sauerteiggärung oder Einweichen und Keimen abgebaut werden können, sowie Tannine in Kaffee und Tee. Zitronensäure, die in Zitrusfrüchten und zahlreichen weiteren Obstarten enthalten ist, verbessert die Zinkverfügbarkeit aus phytatreicher Kost.

Dosierung von Zink

Die Empfehlungen für den täglichen Zink-Bedarf liegen bei etwa 9 Milligramm für Frauen, 14 Milligramm für Männer, 10 Milligramm für Kinder vor der Pubertät und 5 Milligramm für Säuglinge. Zink kann der Körper nicht speichern, deswegen muss die ausreichende Aufnahme regelmäßig, am besten jeden Tag, erfolgen.

Zinkmangel

Ein Zinkmangel macht sich aufgrund der funktionellen Vielfalt von Zink in praktisch allen Stoffwechselvorgängen bemerkbar. Die Symptome sind vermindertes Wachstum, schlechtere Wundheilung, Appetitlosigkeit, eingeschränktes Geruchs- und Geschmacksempfinden, Haut- und Hornhautveränderungen, Sehstörungen, Immunschwäche und gestörte Fortpflanzungsfähigkeit.
Hauptursachen eines Zinkmangels sind eine unzureichende Zinkzufuhr durch die Nahrung, eine gestörte Zinkaufnahme im Darm sowie eine erhöhte Zinkausscheidung (z. B. bei Nierenerkrankungen und Alkoholismus). Während ein ernährungsbedingter schwerer Zinkmangel in den Industrieländern praktisch nicht zu beobachten ist, kommt eine leichte Unterversorgung mit Zink wahrscheinlich häufig vor.

Leistungsfähigkeit

Durch die Beteiligung am Muskelaufbau und dem Stoffwechsel, sowie die Hilfe bei der Erregerabwehr, wirken sich zinkhaltige Lebensmittel auch auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit aus. Wer zinkreiche Speisen häufiger auf den Tisch bringt, kann also die Konzentration und Belastungsfähigkeit steigern.