Resilienz – mach dich stark!

Resilienz ist für mich tatsächlich eine Art „Superkraft“.

Doch damit du sie aktivieren kannst, musst du vorher kleine, aber regelmäßige Investionen in dich tätigen. Dich immer wieder selbst stärken im ganz normalen Alltag, damit du die Kontrolle über dein Energielevel hast. Damit dir diese innere Stärke in herausfordernden Zeiten zur Verfügung steht.

Resilienz ist also die Fähigkeit, Krisen zu meistern und sogar gestärkt aus ihnen hervorzugehen. Wir alle können es lernen.

Für mich persönlich betrifft diese „Superkraft“ auch unser Immunsystem und die Art wie ich mich ernähre und bewege und wie ich mit mir selbst umgehe. Es gibt also die körperliche, die emotionale und die mentale Ebene.

Achtsamkeint und Selbstmitgefühl sind dafür entscheidende Bausteine. Achtsamkeit heißt, wahrzunehmen was gerade ist, ohne zu urteilen oder sofort zu reagieren. Selbstmitgefühl bedeutet, sich das zu geben, sich das zu erlauben, was man gerade braucht. Wenn du beides regelmäßig übst, ist das die beste Selbstfürsorge und du baust automatisch Resilienz auf.

Warte nicht, bis dein Körper die Notbremse zieht. Resilienz entsteht nicht aus ein paar ruhigen Atemzügen. Pflege und trainiere deine Widerstandkraft bewusst und regelmäßig. So bleibst du handlungsfähig.

Es geht nicht um das reine „nur positive Denken“. Das ist zu oberflächlich. Soll auch nicht heißen, dass du vor allem die Augen verschließen musst und nur die rosarote Brille auf hast. Ein optimistischer Blickwinkel (ein wohlwollender Blick) kann dir helfen, auch in schwierigen Situationen das Beste zu sehen. Wenn du fest daran glaubst, eine gute Lösung zu finden, erhöht das deine Motivation und deine Fähigkeit aktiv zu bleiben.

Es geht darum die Chancen in den Herausforderungen zu erkennen. ❤️

Deine innere Haltung beeinflusst nicht nur, wie du auf Herausforderungen reagierst, sondern auch, wie du dich in deinem Alltag bewegst und Entscheidungen triffst.

Konzentriere dich auf das, was gut läuft.

Du kannst dir deine Erfolge, deine positven Erlebnisse und deine glücklichen Momente notieren und aufschreiben. Es können kleine Dinge in deinem Alltag sein, für die du dankbar bist. Lenke deinen Fokus bewusst auf das Positive und Schöne.

Akzeptanz ist die Fähigkeit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.

Kämpst du oft gegen Dinge an, die außerhalb deiner Kontrolle liegen? Kampf kostet dich viel Energie und bringt dich nicht dahin wo du eigentlich hin willst.

Akzeptanz bedeutet aber nicht aufgeben oder resignieren. Es bedeutet vielmehr, mit den Gegebenheiten auszukommen und damit zu arbeiten, anstatt gegen sie anzukämpfen. Du erkennst an, was du nicht ändern kannst und lenkst deinen Fokus auf die Dinge, die du beeinflussen kannst.

Übe dich in Gelassenheit!

Dinge, die du nicht ändern kannst, darfst du loslassen. Mache dir klar, was du kontrollieren kannst und was nicht.

Du kannst zum Beispiel weder das Wetter noch den Verkehr kontrollieren. Also macht es da Sinn dagegen zu kämpfen oder dich auzuregen? Verschwende nicht deine Engerie und deine Gedanken mit einem Thema, das du eh nicht ändern kannst. Annehmen wie es gerade ist und das Beste daraus machen.

In der Akzeptanz liegt für mich persönlich der größte Schlüssel für innere Stärke und auch Freiheit. Ich könnte hier viele Beispiele nennen, wo wir Menschen, Situationen und Dinge einfach nicht aktzepieren können und wollen, weil wir Recht haben wollen, weil wir Angst haben oder weil es einfach gerade nicht in unsere Welt passt. Die meckernde Nachbarin, die zu langsame Kassiererin, die rote Ampel, in der Telefonwarteschlange zu hängen, die Person, die ständig zu spät kommt… der normale Wahnsinn im Alltag halt. Hier liegen jedoch die Chancen auf mehr Gelassenheit und Aktzepantz. Denn wir können daran absolut nichts ändern, nur unsere innere Haltung dazu.

Das entspannt, spart Energie, Ärger und Streit.

Siehst du dich oft als Opfer der Umstände? Tatsächlich ist einfacher anderen oder den äußeren Umständen den schwarzen Peter zuzuschieben, als den Fehler bei sich selbst und seiner inneren Haltung zu suchen.

Diese Haltung jedoch, schwächt dich und nimmt dir jede Kontrolle über dein Leben. Wenn du das Gefühl hast, eh nichts tun zu können, fühlst dich als Opfer der Umstände. Du fühlst dich hilflos und ohnmächtig (ohne Macht).

Resiliente Mensch jedoch, übernehmen grundsätzlich die Verantwortung für ihr Leben. Anzuerkennen, dass du die Macht hast, Dinge zu verändern. Nur du hast diese Macht dich und deine innere Haltung zu verändern.

Beginne damit, die Verantwortung für deine Gedanken und Handlungen zu erkennnen und zu übernehmen. Erkenne deine eigenen Konditionierungen und Verhaltensmuster und auch deine Ängste. Keine Ausreden mehr die mit ja aber… beginnen. Frage dich stattdessen: Was kann ich tun, um meine Situation zu verbessern?

Verändere deine inneren Muster und Gedanken über Menschen, Situationen und über dich selbst. Stelle dich selbst in Frage und überdenke deine Meinungen, Werte, Reaktionen und Glaubenssätze. Der Veränderungsprozess beginnt in dir und mit dir.

Bedenke: Eine Sache oder eine Situation hat den Wert, den du ihr gibst.

Ein starker, trainierter Körper hat viele Vorteile für deine Gesundheit.

Kraftaufbau ist die beste Altervorsorge! Ein starker Körper schützt dich vor Verletzungen, steigert die Lebensqualität und hilft dir dabei dein Gewicht zu halten. Ein starker Körper macht dich widerstandsfähiger, leistungsfähiger und hält dich besser in Balance.

Stärke durch regelmäßige Aktivität!

Regelmäßiges Krafttraining, Yoga, Bodystyling, Schwimmen, Jogging und Walking. Um unsere Muskulatur zu stärken müssen wir unsere Musklen regelmäßig benutzen. Am besten 2-3 x pro Woche. Baue zusätzlich kurze Bewegungseinheiten in deinen Alltag ein, wie Treppen steigen und Spaziergänge in der Mittagspause.

Finde etwas was dir Freude macht. Es geht nicht um Leistung, sondern um Energie.

Resilienz ist nicht nur Kopfsache- sie ist zu tiefst verkörpert. Unser Körper ist eng mit unseren Gefühlen und unserem Denken und unserer Fähigkeit Krisen zu meistern verbunden.

Körperbewusstsein ist die Fähigkeit, den eigenen Körper wahrzunehmen, seine Signale zu deuten und bewusst mit Atmung und Bewegung zu arbeiten. Wenn du im Körper präsent bist, kannst Du Stress besser regulieren und deine Emotionen stabilisieren.

Ein gut geschultes Körperbewusstsein ist wie ein Kompass: Es zeigt dir, wann du überlastet bist und hilft dir, rechtzeitig gegenzusteuern. Unser Denken und Handeln ist immer an körperliche Prozsesse gebunden. Deine Haltung, deine Mimik und deine Bewegungen beeinflussen deine Emotionen – und umgekehrt.

Wenn du zum Beispiel traurig bist, sinken oft deine Schultern nach unten. Wenn du ängstlich bist, ziehst du eher deine Schultern nach oben. Bei Stress steigt dein Herzschlag, deine Muskeln spannen sich an und deine Atmung wird flacher.

Umgekehrt: Wenn du bewusst auf eine aufrechte und entspannte Körperhaltung, eine offene Brust und einen ruhigen Atmen achtest, steigert das dein Selbstbewusstsein und du fühlst automatisch kraftvoller.

Stress ist nicht nur ein Gedanke, sondern eine körperliche Reaktion. Lenke immer wieder aktiv deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper. Spüre in dich hinein. Welche Signale sendet dir dein Körper, wenn du gestresst bist?

Wandere regelmäßig mit deinen Gedanken durch deinen Körper: Wo spürst du Verspannungen? Was brauchst du jetzt? Setze dich am Abend hin und frage dich: Was habe ich heute körperlich gespürt? Habe ich darauf reagiert oder es ignoriert?

Welche Körpersignale nimmst du ernst – welche übergehst du oft?

Faszit: Übernimm Verantwortung für deine täglichen Entscheidungen. Ob Optimismus, Akzeptanz, Achtsamkeit, Körperwahrnehmung oder mehr bewusste Bewegung im Alltag – jede Säule hilft dir, innere Stärke und Selbstbewusstsein aufzubauen.

Jetzt liegt an dir, diese Erkenntnisse umzusetzen.

Komm ins Handlen, denn du weißt ja: Nichts bewegt sich, bis du es tust.